Heute haben wir im Gesundheitswesen einen Verschleiss an Ressourcen. Es entstehen Kosten, welche keinen Nutzen bringen. Im Gegenteil: Sie schaden den Patientinnen und Patienten, dem Personal und letztlich uns allen als Steuer- und Prämienzahlende.
Ohne Reform werden sich diese Problemfelder weiter zuspitzen:
1
Ambulante Medizin und Pflege stärken: Der medizinische Fortschritt macht immer mehr Behandlungen ambulant möglich. Das spart Kosten. In der Schweiz kommt es jedoch immer noch zu vielen nicht zwingend nötigen stationären Eingriffen. Das ist teuer und die Gesundheitskosten steigen, ohne dass sich die Qualität verbessert.
2
Koordination im Gesundheitswesen fördern: Leistungserbringer, Versicherer und Kantone agieren häufig in ihren Silos. Darunter leidet die Koordination. Dies führt zu einer teils unkoordinierten (Über-) oder Falschversorgung. Doppelspurigkeiten und unnötige Behandlungen sind die Folge – und treiben schliesslich die Gesundheitskosten in die Höhe.
3
Prämienzahlende entlasten: Noch stärker als die Gesundheitskosten wachsen in der Schweiz die Krankenkassenprämien. Heute sind die Prämien die Hauptsorge Nummer 1 der Schweizer Bevölkerung. Die Kostenlast verschiebt sich immer mehr in den ambulanten Bereich. Die Folge: Die Prämienzahlenden müssen einen immer höheren Anteil an den Gesamtkosten berappen.